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Eichwaldhof - attraktive Eingangspforte zu Oberwinterthur

Die 1960 am Eingang zu Oberi erstellten Häuser sind baufällig. Eine Sanierung macht weder ökologisch, städtebaulich noch wirtschaftlich Sinn. Deshalb kamen die drei Grundeigentümerinnen «Aktiengesellschaft für Erstellung billiger Wohnhäuser in Winterthur (GEbW)», «H. und E. Blatter Immobilienanlagen AG» und «Leemann + Bretscher AG» überein, einen gemeinsamen Gestaltungsplan für zeitgemässen Wohn- und Freiraum zu entwickeln.

 

Nachhaltiger und bezahlbarer Wohnraum

Es entsteht ein attraktives und vielseitiges Wohnungsangebot. Die geplanten rund 340 Wohnungen werden im preisgünstigen Segment erstellt und fördern mit vielfältigen Wohnungstypen die soziale Durchmischung. Räume für Quartierläden, Kindertagesstätten, Büros und Ateliers bereichern das lokale Angebot und die Quartierinfrastruktur.

 

Energieeffizient und ökologisch

Die behindertengerechten Gebäude erfüllen höchste energetische Anforderungen und werden mit erneuerbarer Energie versorgt. Fotovoltaikanlagen mit extensiver Begrünung der Flachdächer verstärken die Nachhaltigkeit. Der Gestaltungsplan ermöglicht einen wertvollen, grossen Grünraum, der mit der geschützten Platanenallee harmoniert. Der renaturierte Eichwald-Bach wertet den gesamten Gewässerraum auf.

 

Grün- und Erholungsraum

Der pflanzenreiche, offene Freiraum Richtung Frauenfelderstrasse und die privaten, Richtung Eichwald-Bach ausgerichteten Gartenbereiche unterstützen den Charakter einer Gartenstadt mit dem Flair einer urbanen Siedlung. Der grosse Innenhof mit vielen Pflanzen und Schatten spendenden Bäumen ist das verbindende Element. Der Saum des Eichwald-Bachs wird neu zum öffentlicher Naturraum und Spielort.

 

Anschluss Frauenfelderstrasse nicht bewilligungsfähig

Nicht schönzureden ist die unbefriedigende Verkehrserschliessung durch das Quartier. Ein direkter Anschluss an die Frauenfelderstrasse wurde geprüft, da sie auch die Grundeigentümer priorisiert haben. Gemäss Kanton ist dieser jedoch nicht bewilligungsfähig. Der Anschluss widerspricht gemäss Gutachten dem Planungs- und Baugesetz (Art. 240, Abs. 43 PBG) und der Kantonsverfassung (Art. 104, Abs. 2bis, KV). Somit ist ein direkter Anschluss keine realistische Option – auch wenn die Gegner der Vorlage das gerne suggerieren.

 

Gestaltungsplan bringt weniger Verkehr

Der Gestaltungsplan trägt dem Problem jedoch Rechnung. Auf dem Areal entstehen 850 leicht zugängliche Veloabstellplätze. Betreffend Auto-Parkplätze (PP) haben sich die Grundeigentümer bereits am Minimum der neuen, restriktiven Parkplatzverordnung orientiert. Im politischen Prozess wurde eine weitere Reduktion der Parkplätze verlangt. Die Grundeigentümer sind bereit, diese nochmals um 100 PP auf insgesamt 244 PP zu senken.

 

Referendum schiesst am Ziel vorbei

Die ungenügende Verkehrserschliessung war der Grund für das Referendum aus dem Quartier. Eine Ablehnung des Gestaltungsplanes würde die Situation aber nicht verbessern – im Gegenteil. Bei einer reinen Arealüberbauung ohne Gestaltungsplan stehen dem Grundeigentümer rechtmässig 350 PP zu – also deutlich mehr, als mit Gestaltungsplan realisiert werden sollen.

 

Der Stadtrat, der Gemeinderat (53:2), die FDP-Mitgliederversammlung (einstimmig) und das breit abgestützt Komitee «Eichwaldhof-ja.ch», bestehend aus CVP, EDU, EVP, FDP, glp, Jungfreisinnige, SP, SVP, empfehlen ein JA zum Gestaltungsplan. Die FDP-Fraktion hat den Lead in dieser überparteilichen Kampagne übernommen.

 

Winterthur verdient am 7. März Ihr klares JA zu nachhaltigem, vielseitigem und bezahlbarem Wohnraum – JA zum Gestaltungsplan Eichwaldhof!

 

Romana Heuberger, Gemeinderätin, Mitglied BBK